Kulturelles Erbe

In Schlesien befinden sich neben der reizvollen Natur ein Dutzend von Burgen und Schlössern, die einst  Festungen oder Repräsentationsresidenzen waren. Eine echte Perle bildet  das Schloss der Fürsten zu Pless (Pszczyna) mit umliegendem Park, das heute das Schlossmuseum beherbergt. In dem  im Stil der französischen Neorenassaince erbauten Schloss sind die Innenräume hervorragend erhalten. Um das Schloss herum erstreckt sich ein weiter Landschaftspark. In der näheren Gegend, in Promnice befindet sich das reizvolle Jagdschloss, die alte Residenz der Fürsten zu Pless, in dem heute ein Hotel und ein Restaurant betrieben werden. 

Ein Dutzend der  in der Jura Krakowsko- Czestochowska erbauten Burgen  erinnern an die Grenznähe dieser Region. Viele von ihnen sind heute nur noch als Ruinen erhalten und erstrecken sich entlang der Route der Adlerhorste.  Zu den verwunschenen Ruinen gehört das Schloss in Ogrodzieniec,  in der Nähe der Stadt Zawiercie, sowie die Schlösser in Olsztyn, Bobolice und Mirów.

Die schlesischen Paläste aus dem 18. und 19. Jahrhundert waren einst  prunkvolle Stammsitze von Großbesitzfamilien sowie Fabrik- und Grubenbesitzern. Heutzutage sind sie in Hotels, Museen oder Schulen umfunktioniert. Auf Zadnie Gronie in Wisła ist, saniert und renoviert, das Präsidentenschloss von Ignacy Mościcki  wiedereröffnet. Vor dem 2. Weltkrieg diente das Schloss als die Bergresidenz des polnischen Staatspräsidenten, Ignacy Mościcki. Gegenwärtig ist hier der Sitz des Staatsoberhauptes, und kann  von Touristen besichtigt werden. 

Volkskunst

Die Kultur der Bergbewohner des Gebirgszugs  Beskiden, die zur Bevölkerung Oberschlesiens und des Industriereviers um Sosnowiec zählen, wird von zahlreichen Folklore- Ensembles  gepflegt.
In Koszęcin ist der Sitz des weit über die  Landesgrenzen hinaus bekannten  Lieder- und Tanzensembles „Śląsk".
Eine Gute Gelegenheit, die alten Bräuche, Lieder und Tänze in Szene zu setzen, bieten immer wieder verschiedene Volkskulturveranstaltungen. Zu den bekanntesten gehören  „Żywieckie Gody",  die Festwoche  der Beskiden- Kultur  und das Internationale Studentenfestival der Folklore.